Die ursprünglich Burg Vimperk wurde um die Hälft e des 13. Jahrhundert als Wachfestung über dem Goldsteig der aus Bayern nach Böhmen führte gegründet. Die Burg besaßen im Laufe der Jahrhunderte viele Adelsgeschlechter - Janovitzer, Kaplíř von Sulevice und die Malovicer von Chýnov. Bis es in die Hände von Joachim von Hradec fi el. Von ihm kauft en das Schloss Vimperk die Herren von Rosenberg, diese bauten die nicht gerade gastfreundliche Burg in ein Renaissance-Schloss um, wohin sie zu Zeiten der Pestepidemien flohen. Eine bedeutende Etappe stellt die Ära der Novohradský von Kolovrat zu Beginn des 17. Jahrhunderts dar. Nach ihnen blieben im Schloss bis heute einzigartige gemalte Einschubdeckenmalereien erhalten. Nach dem Geschlecht der Novohradský ging die Herrschaft von Vimperk durch einen Verkauf an die Herren von Eggenberg. Durch das Aussterben der Herren von Eggenberg ging die Herrschaft Vimperk an die Herren von Schwarzenberg, diese besaßen die Burg bis ins Jahr 1947. Der letzte umfangreiche Umbau des Schlosses in verlief nach dem Jahre 1857, als nach einem Blitzeinschlag das Schloss abbrannte. Im Jahre 1948 ging das Schloss in den Besitz der Stadt über und im Jahre 1991 kauft e es das Umweltministerium der Tschechischen Republik. Im Jahre 2010 wurde das Schloss zum Naturkulturdenkmal ernannt und seit Januar 2015 ist es in der Verwaltung des Nationalen Denkmalschutzinstitutes.
Wissenswertes:
Zurzeit wird das Obere Schloss einer gesamten Restaurierung im Rahmen des Projektes das „Erwachen des Winterschlosses“ unterzogen. Im Jahre 2020 können sich Besucher auf eine erweiterte und modernisierte Ausstellung des Museums von Vimperk und neue Besichtigungsrouten mit historischen Mobiliar freuen. Dort wird die bauliche Entwicklung des Schlosses, sowie das alltägliche Leben zu Zeiten der Wende des 16. und 17. Jahrhunderts zu sehen sein. Zudem wird es ein neues Besucherzentrum geben.