In Olšany siedelten sich die Juden offenbar unmittelbar nach deren Vertreibung aus Wien und Niederösterreich 1670 an. Die jüdische Religionsgemeinde, die im 18. Jahrhundert gegründet wurde, wurde 1890 wegen der geringen Anzahl ihrer Mitglieder aufgelöst.
Der Bezirk jüdischer Häuser liegt im nordöstlichen Teil des Dorfes und bestand aus nur acht Häusern, einschließlich der ehemaligen Branntweinbrennerei an der Konskr.-Nr. 20. Alle Häuser sind umgebaut erhalten geblieben. Die Synagoge wurde im 18. Jahrhundert als ein Zimmerwerk erbaut, 1928 brannte sie jedoch nieder.
Der jüdische Friedhof wurde Ende des 18. Jahrhunderts auf einem Hügel 500 Meter östlich des Dorfes an der Straße nach Heřmaneč zwischen den Feldern gegründet. Die letzten Bestattungen fanden hier Ende der 1930er Jahre statt. Auf dem 849 m2 großen Friedhof sind rund 150 Grabsteine seit dem Ende des 18. Jahrhunderts bis 1938 erhalten geblieben. Der Eingang führte über eine kleine passierbare Leichenhalle, von der nur noch Reste der Umfassungsmauer erhalten sind. Der Friedhof ist frei zugänglich.