Anstelle des barocken Schlosses mit einer umfangreichen Vorburg entstand in Verlaufe der Jahre 1839 bis 1871 ein romantisches Bauwerk im Sinne der englischen Tudor- und Elisabetharchitektur. Das Fürstenpaar Jan Adolf II. Schwarzenberg mit seiner Gattin Eleonora initiierten den Umbau und beaufsichtigten auch die Gestaltung des Landschaft sparks mit einer Fläche von 58 ha, mit terrassenartigen zeremoniösen Gärten, die unmittelbar an die Schlossgebäude anknüpfen. An die Besichtigung der Repräsentationssäle mit der Bibliothek, Morgensalon, Lesesaal und Marmorsaal mit kostbaren Tapisserien schließt das Appartement der Fürstin Eleonora an. Eine weitere Besichtigungstrasse führt uns in die die Privatzimmer der
letzten Besitzer von Hluboká, Fürst Adolf und seiner Gattin Hilda einschließlich einiger Zimmer von Adolfs Mutter Theresia. Im Souterrain des Schlosses kann man die Schlossküche mit einer sog. warmen und kalten Küche, der Schlosskonditorei und den Speise- und Personenaufzügen aus dem Beginn des 20. Jahrhundert besichtigen.
Wissenswertes:
Das Schloss Hluboká wurde ursprünglich als Wächterburg in der Hälfte des 13. Jahrhundert von böhmischen Königen gegründet und als Königsbesitz wurde es oft verpfändet.